... und wieder einmal ein voller Erfolg des G-Party Konzeptes [wobei das 'voll' sicher auf verschiedenste Art und Weise interpretiert werden kann]. Wie auch bei den Vorgänger-G-Parties, waren wir etwas skeptisch, ob wir das Haus einigermaßen voll bekommen würden. Bis kurz vor Beginn sah es da eher schlecht aus. Doch in der neuen Stamm-Location der G-Parties im Siemensfoyer, direkt in der Stuttgarter Stadtmitte, läßt sich auch mit weniger Leuten ganz gut feiern. So weit sollte es aber gar nicht kommen, denn schon gegen 21.30 füllte sich der Dancefloor und die ersten Gäste begannen, mit der superleckeren Bowle aus dem 50l Aquarium vorzuglühen [das war original "Lecker Lecker" nach dem Rezept aus Punta Arabi]. Die Vorbereitungen und die 5 Stunden Aufbau bis kurz vor dem Opening der Türen hatten sich also gelohnt - nun noch schnell frisch gemacht - und schon konnte die 5. G-Party beginnen ...
'A sound odyssey' war das Leitmotto der Schwabenpiraten für das gesamten Jahr 2001 - dieses Motto begleitete uns nach Ibiza auf die Ibiza Club Week und durch zahlreiche Clubs! ... und hier auf dieser G-Party sollte es gewissermaßen seine feierliche Krönung erfahren. Sozusagen als Abschluß eines extrem gelungenen und sehr partyreichen Jahres 2001. Die G5 wurde für viele wieder zu einem absoluten Party-Highlight und einer unvergeßlichen Nacht mit phattem Sound, zahlreichen Motorkontakten und einer fantastischen [fast hochsommerlichen] Atmosphäre. Schon um 22.00 gaben alle Vollgas - und wenn ich hier Vollgas sage, dann meine ich auch Vollgas! Dank unserer gewaltigen Beschallung, der fairen Getränkepreise, des Lecker Lecker Aquariums - und nicht zuletzt dank dem 'Vollgas-Set' von DJ V.I.R.U.S - war die Stimmung schnell am Überkochen. Den Anfang machte das DJ-Team DJ CYRE vs. MR.T - dahinter verbirgt sich neben Timm auch meine Wenigkeit. Zuerst begannen wir die Crowd mit etwas ChillOut aufzulockern - bis wir dann gegen 21.00 auf Trance umschwangen, um die Partypeople mit den absoluten Trance-Hymnen wie z.B. camisra, luvstruck oder cafe del mar richtig heiß zu machen. Die fantastische Beleuchtung mit zahlreichen Strahlern, mehreren spektakulären Effekten, Schwarzlicht - sowie die gewaltige Nebelmaschine - lockten unsere Gäste schnell auf die Tanzfläche! Mittels Beamer an die Wand projiziert, präsentierten wir der Crowd unsere special video installation - ein Musikvideo, welches noch einmal die schönsten Momente der diesjährigen Ibiza Club Week zeigte - und so für wahre Urlaubsfeelings sorgte und alte Erinnerungen weckte. Wieder einmal stand der ganze Abend im Zeichen von IBIZA bzw. ganz speziell im Zeichen des Clubs Punta Arabi - egal ob es sich nun um die Musik, die Installation, den Lecker Lecker oder den legendären Motorkontakt handelte. Einige unserer Gäste hatten wir schließlich auch nur durch IBIZA kennengelernt.
Gegen 22.00 wäre dann eigentlich MARC JEROME an der Reihe gewesen - leider konnte er unseren Termin krankheitsbedingt aber nicht wahrnehmen. So sprang für ihn CAPTAIN E ein, der uns allen - als langjähriger Resident des AK Campus - bestens von zahlreichen Uniparties bekannt sein müßte . Der Kapitän ging schnell aufs Ganze und spielte mit einigen Tranceklassikern die Tanzfläche noch voller. Nun war die Menge wirklich bereit! So begab sich gegen 22.30 DJ V.I.R.U.S hinter das Mischpult, um als prominentester Gastact des Abends der Menge mal richtig Feuer unter dem Allerwertesten zu machen. Zwischen seinen 'Wo seid Ihr Nasen' Mikrofondurchsagen ließ er es ordentlich brettern und heizte nochmals ordentlich ein. Sein Set driftete dann auch sehr schnell in Richtung der etwas tougheren Beats ab - was die Crowd aber nur noch mehr aufrüttelte. Nach 90 'harten' Minuten übernahm dann unsere Koblenzer Newcomerin MISS CORRY die 'Decks of Glory' und konnte die Menge mit ihren eingängigen Trancebeats schnell für sich und ihren Sound gewinnen. Leider waren zu diesem Zeitpunkt die Prioritäten einiger Gäste schon anders gesetzt, so daß Ramm Samm Samms und Motorkontakte plötzlich viel wichtiger waren, als gute Musik. Schade eigentlich, denn MISS CORRY konnte auf Anhieb durch einen phatten Trance-Sound überzeugen. Schließlich übernahm um 1.30 DJ ACE - unser treuer G-Party Resident. Mit seinen bonzaï- & techno-classics wollte er die Menge zum kochen bringen. Doch das war zum größten Teil schon gar nicht mehr möglich, denn viele der Gäste waren schon 'temporarily out of order' - so wie es sich eben für eine richtige G-Party gehört. Dennoch wurde zu den Tracks voller Extase getanzt [- von denen, die noch tanzen konnten - und das waren nicht mehr ganz so viele]. Zwischendurch wurde die rein musikalische Atmosphäre jedoch weiterhin durch Partynasen-Durchsagen, spontane Lautstärkenänderungen, Ramm Samm Samms und Motorkontakte passend zum Lecker Lecker- und Sangria-Konsum ordentlich aufgelockert - somit war immer für Stimmung gesorgt.
Gegen 2.00 wurde es dann plötzlich - ganz ohne Vorankündigung - still! Was war passiert??? Nein, noch war kein Feierabend angesagt - doch unser DJ-Kollege ACE hatte die Regler einfach runtergezogen! Wieso? Ganz einfach, er mußte auf den letzten Nachtbus. Seitdem wird er in internen Kreisen nur noch DJ NACHTBUS genannt. Da die verbliebenen DJs zu diesem Zeitpunkt entweder in eine heftigen Diskussion über Frauen, Liebe & Co. verwickelt waren, oder sich selbst aktiv um besagte Frauen kümmerten, wurde dieser Zwischenfall erst nach längerer Stille erkannt und schließlich durch DJ CYRE vs. MR.T beseitigt. Unser DJ-Team setze im 'Grande Finale' dann noch einen drauf und brachte mit den absoluten Club-Burnern aus der lange Geschichte des Techno & Trance, die letzten Partypeople noch einmal richtig in Wallungen.
Gegen 3.00 beendeten wir das Set. Dann noch zwei lange und harte Stunden Abbau, bis wir endlich im Büro des AK Campus friedlich in unseren Schlafsäcken einschlafen durften. Dabei konnten wir wieder einmal sehr zufrieden sein, denn auch diese G-Party stieß komplett auf positive Resonanz! Und deshalb haben wir beschlossen, im Jahre 2001 gleich noch eine G-Party zu veranstalten - [jetzt aber wirklich die letzte im Jahr 2001], bevor wir im Frühling des Jahres 2002 mit der G7 weitermachen.
