ÖSTERREICH - Ischgl



Es war einmal, vor gar nicht langer Zeit, da machten sich sieben Piraten auf den Weg in die Berge.
Sie ließen ihr geliebtes Schwabenland hinter sich, um mal wieder richtig abzufeiern. Damit ist nicht gemeint, daß man im Schwabenland nicht feiern kann, nein, es war einfach mal wieder an der Zeit, einen anderen Ort zu erkunden.



Also wurden spontan die Skier ins Auto gepackt, die Piratenbräute aus Koblenz eingeladen, um dann am frühen Freitagmorgen Richtung Österreich aufzubrachen. Wir waren auf der Suche nach Einsamkeit und im Begriff die atemberaubende Bergatmosphäre richtig genießen zu können. Diese Idylle und Erholung wollten wir im romantischen Bergdorf Ischgl im Paznauntal erfahren. So starteten wir auf unsere Reise. (Natürlich waren wir auf der Suche nach der ultimativen Party in tief verschneiter Bergwelt. Wir wollten steile, staubende und unberührte Abfahrten und Aprés Ski der Extraklasse.)

Deshalb haben wir Oma und Opa, aber vorallem unsere Langlaufski, daheim gelassen und erreichten schon gegen 9.00 Uhr Ischgl.

Es war ein traumhafter Tag. Aus diesem Grund wurde schnell die Pension abgecheckt, die wir zum Glück für uns ganz alleine hatten. Dann schnappten wir uns unsere Ski und fuhren mit der Silvretta Bahn auf den Gipfel.



Schon nach kurzer Zeit auf der Piste wurde uns klar, daß Ischgl auf der sportlichen Seite einiges zu bieten hatte. Das Skigebiet ist riesig groß und bietet jeder Könnerstufe beste Bedingungen. Ein Highlight war die 8 Kilometer lange Abfahrt ins schweizerische Samnaun. Der Piratenexpress machte eine Piste nach der anderen unsicher.



Als der Spätnachmittag näher rückte, wußte jeder, welche Location vorerst zur Homebase der Schwabenpiraten werden sollte.
Natürlich der KUHSTALL - wo denn sonst zelebriert ein Schwabenpirat den Aprés Ski!?



Langsam wurde der Aprés-Ski eingeläutet und die Stimmung durch etliche Erdinger Woiza, Radler, und Hooch Richtung Sidepunkt getrieben. Während der Promillepegel immer höher stieg, trug die Aprés-Ski Partymusik zu unserer genialen Stimmung bei. Das "Anton aus Tirol" mittlerweile zum 6 mal lief, wir immer noch mitgröhlten und unsere "Hände" schon zum wiederholten male "zum Himmel" gestreckt hatten, während uns "10 nackte Frisösen" um die Ohren flogen, war uns völlig egal.



Ziemlich bald war klar, das dieser Abend ein schnelles Ende nehmen würde. In anbetracht der Tatsache, daß wir schon seit 4:00 Uhr auf den Beinen waren, ein schweinisches Geld versoffen hatten und alle (fast alle) strunzbesoffen waren, traten wir gegen 20:00 den Heimweg an.

Die Taxi Fahrt war das reine Chaos: Kathrin wollte mit ihren Ski in das Taxi einsteigen, nebenbei wollte sie dem Taxifahrer beim Fahren behilflich sein. Michi hielt zwischenzeitlich Timm für einen Fremden und fragte ihn nach seiner Herkunft. Ja ja - der Alkohol zeigte seine Wirkung...

Wir erreichten unsere Pension in Mathon so gegen 20:00 Uhr - 20:30 Uhr - und schon um 22:00 Uhr schliefen alle tief und fest.
Die Zeit, bis die endgültige Erschöpfung eingetreten war, läßt sich nur anhand eines Videobands belegen, da sich - hervorgerufen durch die dünne Bergluft - bei einigen Piraten "Filmrisse" bemerkbar machten. Wir wollen die Ereignisse mit zwei Headlines betiteln: "Skistiefelman - Carsten und der erbarmungslose Kampf mit dem Skistiefel" und "Twister V, ein Furz mit der Lizenz zum Töten". Genaueres wollen wir hier nicht veröffentlichen. Wer Interesse hat, die Schwabenpiraten@Ischgl auf Video zu sehen, kann sich ja melden.



Getrieben von einem schrecklichen Brand, wachten einige von uns nachts auf, entledigten sich einiger Liter und füllten schnell mit Sprudel nach. Morgens schwankten wir im Dunstnebel der Ausdünstungen Richtung Bad, um uns etwas Frische einzuverleiben.

Samstag war nicht so der wundervolle Tag. An diesem Tag packten Carsten und Michi Ihre Snowboards aus. Die anderen blieben bei zwei Brettern (manche hatten sogar drei - hihihihi). Abends merkten wir, daß wir unserer mega Party vom Freitag etwas Tribut zollen mußten - und so fiel die Aprés-Ski Party doch etwas kleiner aus. Außerdem war der Kuhstall völlig überfüllt.
Wir ließen den Aprés-Ski etwas ruhiger angehen und kehrten mit dem Bus nach Mathon in unsere Pension zurück.
Dort machten wir uns für den Abend schick, um das Nightlife von Ischgl abzuchecken. Nachdem sich die kollektive Lust auf Verona Feldbusch in Grenzen hielt, endete unser Abend im Fire und Ice - welches wir allerdings nicht allzu spät verlassen haben.

Der Sonntag verwöhnte uns nochmals mit traumhaftem Ski Wetter. Carsten und Michi machten die Pisten erneut mit Ihren Snowboards unsicher, während die Mehrheit der Schwabenpiraten gemütlich auf Skiern die Hänge zum Stauben brachte. Abends ging es mit einer lustigen Stauparty weiter, die uns auf der Heimfahrt einiges an Abwechslung zu bieten hatte. Dänny machte die Bekannschaft mit der Österreichischen Gendamerie, als er auf Pinkeltour ging. Nachdem wir beim güldenen M Kraft getankt hatten, trieb uns der Südwind in schwäbische Gefilde zurück.



Es war ein spitzen Wochenende, daß wir wohl alle nie vergessen werden. Eines ist klar: Ischgl hat uns nicht zum letzten Male gesehen. Nächstes Jahr heißt es wieder: Schwabenpiraten@Ischgl 2001!

© by Michi "Punta" Löw und Mini





BACK   HOME