Highlight 7/'02:


LOVE PARADE XIV - access peace

LOVE PARADE 2002

Wir befinden uns im Jahre 14. Die legendärste aller Paraden - nein, sogar das legendärste aller Technoevents - feiert den Zutritt zum Frieden: ACCESS PEACE. Kein anderes Event - nicht einmal die MAYDAY hat es geschafft - wie die LOVE PARADE - zu solchem Ruhm zu gelangen. LOVE PARADE steht für Sonne, Liebe und natürlich für gute Musik. Niemand kommt in der heutigen Zeit umhin, den Begriff Techno zu erklären, ohne daß der Name LOVE PARADE fallen wird. Die Mutter aller Paraden - dieses Jahr hat sie schon zum 3. Mal mehrere kleine Töchter in verschiedenen Städten um den gesamten Globus herum bekommen - schrieb eine Erfolgsstory ohne Gleichen. Schließlich ist ein Besucherzuwachs von 1.000.000 % innerhalb der letzten 13 Jahre einmalig in der gesamten Musikwelt - im Jahre 2001 feierten 1,2 Millionen Raver und 1999 sogar 1,5 Millionen in den Straßen Berlins!
Dieses Jahr wird die Zahl der Besucher voraussichtlich die Millionengrenze wiederum überschreiten.

Unter dem Motto access peace startet die Parade traditionell um 14.00 Uhr am Samstag, den 13.07.02 auf dem Ernst-Reuter-Platz und am Brandenburger Tor. Nachdem die beiden Züge auf der Straße des 17. Juni aneinander vorbeigezogen sind, wenden sie am jeweiligen Startpunkt des anderen, um sich dann am großen Stern zu treffen. Dort, an der Siegessäule beginnt das große DJ-Battle gegen 18.00 Uhr. Die Kundgebung wird um 20.00 von Dr. Motte verlesen. Circa 50 Trucks werden bei der LOVE PARADE 2002 den phatten Sound liefern, etwa 250 DJs werden im pausenlosen Einsatz sein. Zahllose Vor- und Afterparties werden dieses Wochenende wieder in das allerbeste Partywochenende des Jahres verwandeln.


LOVE PARADE - die Mutter aller Paraden


Seit 2000 gibt es die Parade auch in anderen Ländern - LOVE PARADE goes international: Österreich (Wien) und Großbritannien (Leeds), Israel (Tel Aviv) und Süd-Afrika (Kapstadt). Unter dem gleichen Motto: "One World - One Loveparade" feierte man enthusiastisch auf 3 Kontinenten! 2002 ging man erstmals auch in Mexiko im Zeichen der Liebe auf die Strasse. Das Ergebnis der Internationalisierung: stetig steigende Besucherzahlen aus allen Teilen der Erde, eine globale Plattform ist geschaffen, Gleichgesinnte werden verbunden, eine Idee wird vernetzt. Dr. Motte sagte dazu: "Musik kennt keine Grenzen und keine Nationalität!".


Gegen 19 Uhr nehmen die Wagen Aufstellung zur Abschlußkundgebung der LOVE PARADE 2002 an der Siegessäule - dem ultimativen Finale! Mit der Begrüßung durch den Gastgeber Dr. Motte beginnt das Motto ACCESS PEACE seine friedliche Reise in die Welt. Der heißeste Tag der Welt kocht direkt im Anschluß über, wenn einige der begehrtesten DJs ihr bestes geben...

Nun steht es fest! Hier sind die DJs, die für Euch am 13. Juli auf der Abschlußkundgebung an der Siegessäule spielen werden. Es gibt zwei Bühnen, eine zeigt in Richtung Ernst-Reuter-Platz [ER] die andere Richtung Brandenburger Tor [BB]. Hier siehst du wo und wann Dein Lieblings-DJ die Platten dreht!

Dr. Motte
LOVE is ENERGY 18:00   Azzido da Bass (Deutschland) BB
18:20   Aran la-v (Israel) ER
18:40   Dero (Argentinien) BB
19:00   Blank & Jones (Deutschland) ER
19.20   Hardy Hard (Deutschland) BB
19:40   Felix da Housecat (USA) ER
20:00   Chris Liebing (Deutschland) BB
20:20   Klang (Mexiko) ER
20:40   Miss Kittin (Schweiz) BB
21:00   Hell (Deutschland) ER
21:20   Sasha (Großbritannien) BB
21:40   Paul van Dyk (Deutschland) ER
22:00   Rush (USA) BB
22:20   Dr. Motte (Deutschland) ER
22:40   Woody (Deutschland) BB
23:00   WestBam (Deutschland) ER
23:20   Loveparade Hymne BB

23.30   Ende


... und wie immer solltet Ihr schon am Freitag anreisen, ein Zelt oder 'ne Bude haben, nicht mit dem Auto kommen - denn Parken IST NICHT, viel zu trinken dabei haben und nicht alles demolieren! Sollte Ihr Euch an all das halten - und Eure kleinen Pillen zuhause lassen - dann werdet Ihr wieder einmal DAS Wochenende des Jahres erleben - PARTY ON!


die loveparade im www


[ das motto ]

ACCESS PEACE
Wir versammeln uns seit Jahren in friedvoller Art an historischer Stätte auf der 'Straße des 17. Juni' mit dem Ziel, die Menschen in Freude zu vereinen und zu einem weltoffenen, toleranten Verhalten zu inspirieren.
Millionen von LOVE PARADE Teilnehmern tun dies jedes Jahr am 2. Samstag im Juli, um diesen Geist vorzuleben und um ein Beispiel zu geben. Wir wollen das auch in Zukunft tun!
Wir wollen, daß der Stellenwert der Musik und der Jugendkultur nicht ständig in Frage gestellt wird!
Am 13. Juli trifft sich die Welt auf der LOVE PARADE Berlin. Unter dem diesjährigen Motto "Access Peace" werden Floats aus elf Nationen über die 'Straße des 17. Juni' rollen, dabei erstmalig Trucks aus dem Libanon, Australien und Hongkong.
Die Internationalisierung der größten Jugendveranstaltung der Welt schreitet voran. Nach Paraden in Wien, Tel Aviv und Kapstadt fand die LOVE PARADE im April auch zum ersten Male in Mexico City statt.
"Musik kennt keine Grenzen und keine Nationalität!".



[ history ]

1989 fand die erste LOVE PARADE auf dem Berliner Ku'damm statt - initiiert von DJ Dr. Motte. Er hatte die Idee, auf der westlichen Touristenmeile eine "Housedemonstration" zu veranstalten. Friede, Freude, Eierkuchen war das Motto. Statt gegen etwas, wie sonst für eine Demo üblich, wurde für etwas demonstriert - nämlich für Toleranz, Respekt und Völkerverständigung - und statt trockener Parolen gab es Musik. So stetig wie die Begeisterung für Techno in den Folgejahren wuchs, so stetig wuchs auch die Teilnehmerzahl bei der LOVE PARADE. Daß die ursprüngliche Motivation der Veranstalter, die Technobewegung aus den Clubs in den öffentlichen Raum zu bringen, aber einen derartigen Zuspruch finden würde, war nicht abzusehen. Doch die von Dr. Motte viel beschriebene Kraft der Musik zeigt ihre Wirkung: waren es 1989 noch 150 LOVE PARADE Teilnehmer, so zogen 1990 bereits 2000 Raver durch die Berliner City, 1996 waren es 750.000 und im Jahr 1999 dann 1,5 Millionen! Nun mußte die Route der LOVE PARADE auf die Straße des 17. Juni verlegt werden - und dort findet sie auch dieses Jahr wieder statt...


Party on!


Eine Sache steht aber ganz am Anfang: Ihr seid nicht allein! Die LOVE PARADE kann nur weiterhin erfolgreich werden, wenn Ihr den anderen die gleichen Rechte einräumt, die Ihr selber habt. Wenn Ihr die anderen respektierst, können alle gemeinsam tanzen und Spaß haben. Achtet auf Euch und besonders auf die anderen. Durch ihre Gewaltfreiheit und das friedliche Verhalten der Teilnehmer ist die LOVE PARADE ein Beispiel für alle. Und das soll auch so bleiben - denn jeder von Euch repräsentiert die LOVE PARADE!



[ die statistik ]

Hier könnt Ihr Euch noch kurz selbst ein Bild davon machen, wie die Besucherzahl der LOVE PARADE geradezu exponentiell wuchs! Unter dieser kleinen Statistik habt Ihr die Möglichkeit, auf meine Seiten der LOVE PARADE 1998,1999, 2000 bzw. 2001 zuzugreifen, um dort noch wesentlich mehr Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der LOVE PARADE zu finden!


es wird langsam Nacht


  • 1989
  • 1990
  • 1991
  • 1992
  • 1993
  • 1994
  • 1995
  • 1996
  • 1997
  • 1998
  • 1999
  • 2000
  • 2001
  • 150
    2.000
    6.000
    15.000
    30.000
    120.000
    300.000
    750.000
    1.000.000
    1.100.000
    1.500.000
    1.300.000
    1.200.000
    LoveSign
    ... und dieses Jahr müssen wieder 1,5 Mio Leute her - also ab nach BERLIN ...



    Dieses Event ist absolute Pflicht - vor allem dann, wenn man
    Wagenplätze für den einmaligen NatureOne-Truck sein Eigen
    nennen kann! Und so findet Ihr hier auch im Jahr 2002 meine
    persönlichen Impressionen zu diesem Top-Event ...
    Zusätzlich könnt Ihr hier auch meine Love Parade '98, meine
    Love Parade '99, meine Love Parade '00 und natürlich meine
    Love Parade '01 Seiten besuchen !





    Fotogalerie Schau Dir unsere Love Parade Bilder an ...


    DANACH...

    Wir schreiben den 12.07.02 - einen bedeutsamen Tag im Frühsommer 2002. Jeder wird sich nun sicher fragen, was an diesem Tag denn nur so besonderes war - denkt erst gar nicht lange darüber nach, denn wir sagen es euch: besagter Freitag war der Tag vor der weltgrößten Technoparty - der Loveparade in Berlin.
    Frank und ich trafen uns also an besagtem Tage in der Stadt, um noch etwas zu shoppen - schließlich gab es da ein Problem: Um unseren Platz auf dem Nature One Wagen zu verteidigen, mußten wir uns erst mal weiße Klamotten kaufen (auf dem Wagen herrschte eine strenge Kleiderordnung - und die lautete eben 'weiße Kleidung') - schließlich wollten wir die Parade nicht als "Fußvolk" erleben.
    Nachdem wir dann unsere Suche nach weißen Kleidungsstücken (erfolgreich) beendet hatten, trennten sich unsere Wege noch einmal, denn Frank mußte noch unsere flüssige Reiseverpflegung einkaufen. Schließlich wollten wir auf unserer 7-stündigen Zugfahrt nicht auf dem Trockenen sitzen.

    Endlich war es dann soweit: Freitag Nacht um 23.51 Uhr verläßt der Sonderzug der Deutschen Bahn den Stuttgarter Hauptbahnhof in Richtung Berlin - die ultimative Party konnte also beginnen. In unserem Abteil hatten es sich zu diesem Zeitpunkt noch zwei weitere Mitfahrer gemütlich gemacht - allerdings sollte dies unserer guten Stimmung keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil - denn schließlich wollten sie ja das gleiche wie wir - und zwar Party bis zum Exzeß. Und so kam es, wie es kommen mußte ... Nach einer nicht unerheblichen Menge Alkohols hatte sich Jay (so hieß einer der beiden) formlos abgemeldet - um sich die letzten paar Stunden der Zugfahrt nochmals durch den Kopf gehen lassen. Tja - und da waren es nur noch drei. Nach einer schier endlos erscheinenden Zugfahrt kamen wir schließlich um 10.00 Uhr in Berlin Spandau an - nachdem der Zug lediglich drei Stunden Verspätung hatte (Deutsche Bahn!). Kurz vor unserer Ankunft tauchte dann auch der vermißte Jay wieder auf - wo (und vor allem wie) er die letzten Stunden der Zugfahrt verbracht hatte, konnte er selbst nicht einmal mehr sagen ;-) Egal, life must go on! Und so war es für uns um so wichtiger, möglichst schnell eine S-Bahn zu erwischen, die uns bis zum Potsdamer Platz brachte - denn nach 3 Stunden Verspätung und 10 Stunden Zugfahrt hatten wir doch etwas Hunger bekommen.

    Wir entschlossen uns, am neu bebauten Potsdamer Platz, ein Frühstück einzunehmen - welches vergleichbar mit der pompösen Gestaltung des Platzes einen ebenso gigantischen Preis hatte. Da wurde uns wieder einmal klar, wie klein eigentlich unser Stuttgart im Vergleich zu dieser Weltmetropole ist. Trotz all dem überwunden wir den Kulturschock recht schnell. Schließlich hatten wir ja ein Ziel - und das lautete Brandenburger Tor - die Startposition unseres Wagens. Und was soll ich sagen, Frank und ich waren absolut begeistert, als wir den Nature One Wagen vor uns sahen. Denn hier stimmt einfach alles: eingehüllt in eine wunderbare dunkelblaue und weiße Deko - und ausgestattet mit einer phantastischen Partycrowd. Hier tanzten nur die schönsten der Schönen - und alle in weißer Kleidung. Die Kleiderordnung hatte sich wirklich gelohnt - kein Wagen kam auch nur annähernd an unseren heran - das lag aber natürlich auch am phatten Sound.

    Um Punkt 14.00 Uhr setzte sich der Wagen langsam in Richtung Siegessäule in Bewegung - und dann ging's weiter zum Ernst-Reuter-Platz. Der trancige Sound von TILLMANN UHRMACHER sorgte auf dem Wagen schnell für absolute Ekstase und hatte auch die Partycrowd auf der Straße vollkommen in den Bann gezogen. Passend zum Verlauf der Parade baute er sein Set, und damit auch die Stimmung an Bord, kontinuierlich auf und ließ uns auf unserem Nature One Float geradezu durch die Menge schweben. Die Straßen waren gefüllt mit einer unglaublichen Menge von Partypeople, die für das Auge schon fast nicht mehr erfaßbar waren - es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Selbst Regenschauer konnten der Stimmung nichts anhaben. Im Gegenteil - die vereinzelten Schauer konnte sicher den einen oder anderen überhitzten bzw. heißgelaufenen Raver wieder abkühlen. Als der TAUCHER die Regler übernahm, wurde die technoide Gangart etwas härter - doch auch er verwöhnte die Ohren immer wieder mit wunderbaren Flächen. Wer hier seine Arme unten behielt, mußte gelähmt sein. Nach einem längeren Zwischenstop am Ernst-Reuter-Platz, ging es im Schrittempo wieder zurück zur Siegessäule, wo uns die gigantische Abschlußveranstaltung erwartete. Just bis zu diesem Zeitpunkt trommelten uns auch die NATURE ONE ALLSTARS die Ohren blutig - der Wagen lieferte einfach einen Hammersound. Dann war es auch schon wieder soweit - die Float-DJs mußten abgeben und die Top-DJs an der Siegessäule übernahmen die alleinige Musikherrschaft über die Love Republic. Nach wenigen Sekunden war die Gleichschaltung aller Wägen über Rundfunk erledigt. Nun konnte die große Party erst richtig beginnen. Eine DJ-Größe nach der anderen (im 20 Minuten-Takt) donnerte ihren Sound in die wogende Masse. Dann um 20.00 Uhr hielt DR. MOTTE noch seine ,,alljährliche Ansprache" und dann krachte es weiter. Um 21.30 Uhr gaben uns dann unsere Beine zu verstehen, daß es Zeit war, eine kleinere Pause einzulegen. So hart das auch war, denn der Sound wurde von Minute zu Minute treibender. Zum Glück gab es auf dem Wagen einen großen Vorrat an Mixery, denn sonst wären wir schon viel früher in die Knie gegangen.

    Nach kurzem Überlegen (obwohl die Beine ‚nein' sagten) entschlossen wir uns dann doch, die geschenkten Karten für die LOVESTERN GALAKTIKA auf dem Berliner Messegelände direkt unter dem Funkturm einzulösen. Das Ambiente war phantastisch und die Stimmung einfach unglaublich. Leider mußten wir diese gewaltige Party schon um 00.15 Uhr verlassen, da unser Sonderzug nach Stuttgart um 01.30 Uhr zurückfuhr. Viel zu früh ging dieser unbeschreibliche Tag für uns zu Ende. Noch schnell ein bequemes Abteil gesucht - und schon fielen uns die Augen zu. Sonntag Morgen um 10.30 Uhr war dann Ankunft in Stuttgart und alles war auf einmal vorbei ... Na ja - nicht wirklich, denn eines wird immer bleiben und das kann uns keiner nehmen: das ist die Erinnerung an eine der geilsten Partys der Welt - die Erinnerung an die LOVEPARADE 2002.
    Ich wollte mit dem Geschriebenen wenigstens ein bißchen vermitteln, wie es in Berlin 2002 war - aber eines ist mir hier beim Schreiben dieses Textes ganz klar geworden. Man muß es einfach selbst erlebt haben - denn es ist einfach nicht möglich, so etwas in Worte zu fassen. Dennoch soll dieser Text aber auch gleichzeitig einen Anreiz für diejenigen darstellen, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten - und dafür nächstes Jahr wieder die Chance haben werden. Nutzt diese Chance! ACCESS PEACE! In diesem Sinne wünschen wir euch noch einen phatten Partysommer 2002 - und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja auf der NATURE ONE, der STREET PARADE oder der LIBERTY ONE!

    DANKE an das gesamte PlanetCom und LoveParadeTeam - für eine absolute Party der Superlative!

    ... laßt Euch nur nicht unterkriegen ...



    © by Frank Dussling & Carsten Reber








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